DER ADERLASS ist das klassische blutentziehende Verfahren, welches zum Therapiegut aller Kulturen gehört. In der westlichen Medizin wird der Aderlass vornehmlich nach Hildegard v. Bingen vorgenommen, d.h., die Menge des abgenommenen Blutes richtet sich nach Patientengeschlecht, - alter- und -konstitution; über den Zeitpunkt der Blutentnahme entscheidet in der Regel der Mondkalender!
Entnommen werden durchschnittlich 100 bis 200 ml Blut, viel weniger als beim Blutspenden und das ist auch sehr sinnvoll, denn ein großer Blutverlust regt den Körper sofort zur Nachproduktion von Blutzellen an.
Die geringere Menge beim Aderlass hingegen wird in erster Linie durch Wasser ersetzt. Durch einen fachmännisch durchgeführten Aderlass werden Eiweißüberschüsse im Körper reduziert und die Fließeigenschaften des Blutes verbessert. Einige der Indikationen für Aderlass sind: Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Durchblutungsstörungen.